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the pukkanakka project | [puk'aːnak'a] , Südtiroler Dialekt für: etw./jmdn. am Rücken tragen - Part 2

Ein Ticket ans Ende der Welt

10. Januar 2016
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Ganz ehrlich, so drastisch hatte ich das nicht vor. Es hat sich einfach so ergeben.

Seit fast sieben Jahren rede ich davon, dass ich eine Reise durch Südamerika machen will. Aber immer war grade irgendwas- die Uni, die ich so zügig wie möglich fertig machen wollte; der eine, dann der andre Mann an meiner Seite, der keine Zeit für eine lange Reise hatte; die Abschlussarbeit, die zu schreiben war, und ein Praktikum nach dem anderen. Und dabei natürlich nie Kohle fürs Reisen. Dann kam der Einstieg ins Berufsleben. Nachdem ich mich auch noch dazu entschieden hatte, zurück in meine Heimat zu gehen, war für mich klar dass dieser Traum nun wohl höchstens in Etappen zu realisieren wäre.

 „Unsere Träume können wir erst dann verwirklichen, wenn wir uns entschließen, einmal daraus zu erwachen“ (Josephine Baker)

Manche Träume bleiben wahrscheinlich für immer Träume. Und für manche gibt es ein ganz bestimmtes Zeitfenster, ganz bestimmte Umstände, die einem erlauben, diesen Traum zu verwirklichen. Und zwar JETZT. Genau so hat es sich bei mir jedenfalls angefühlt. Ich kann gar nicht genau sagen, wann mich das Reisefieber wieder erwischt hat, aber es gab diesen einen Moment, der alles wieder ins Rollen gebracht hat: Ein langes Gespräch mit einem guten Freund, den ich seit Jahren nicht mehr gesehen hatte, erinnerte mich wieder an meinen Traum, eigentlich an MICH. Und plötzlich sah ich dieses Zeitfenster vor mir. Und überhaupt: Wer stoppte mich eigentlich? Niemand. Ich selber war die Einzige, die glaubte, das alleine nicht durchziehen zu können, die Schiss hatte (…und ich selber würde auch diejenige sein, die sich in einigen Jahren über sich selber ärgert).

Und dann entschied ich einfach, zu starten. Und hatte nur noch Schiss vor dem eigenen Mut- und in der Tasche ein Ticket ans Ende der Welt.