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Wunderschén in El Chaltén | the pukkanakka project

Wunderschén in El Chaltén

27. Januar 2016

Es gibt Orte, die haben eine ganz eigene Aura und ergattern sofort ein Spezialplätzchen in der Liste der Lieblingsorte auf der Weltkarte. El Chaltén ist für mich so ein Ort. Stundenlang sind wir mit dem Bus durch die argentinischen Ebenen gefahren, und haben aus dem Fenster gestarrt: Pampa, Pampa, Pampa. Pampa in Dauerschleife. Und dann plötzlich dieser Gebirgszug. Und darunter, wie ein Spielzeugdorf, das Örtchen El Chaltén. Als wir in El Chaltén einfahren, tauchen Bilderfetzen aus meinem Erinnerungschaos aus: Das habe ich schon mal gesehen! Und schnell weiß ich auch wo. Während meiner Zeit beim TV (im Media House des Getränks, das Flügel verleiht) kam der Film über die Profikletterer David Lama und Peter Ortner ins Kino, eine Doku über ihren Versuch, den „unmöglichen Berg“ zu bezwingen: den Cerro Torre. Dieser Berg gilt als einer der schwierigsten Gipfel der Welt- hier wagt sich nur die Kletterelite dran. Und ich erinnere mich auch daran, dass der Film mit einem Schwenk von einem Minidorf hinauf auf diesen Riesenberg begann (oder endete?). Und jetzt bin ich selber hier und bin einfach nur geflasht. Ich glaube ja immer, wir Südtiroler sind nicht so schnell zu beeindrucken, was Berge betrifft. Und außerdem kommen Sarah und ich gerade vom Nationalpark Torres del Paine, wo wir unzählige Berge gesehen haben. Aber als wir mit dem Bus von Calafate nach El Chalten kommen, klappt mir die Kinnlade zum Boden. Ja: Es ist Liebe auf den ersten Blick.

Wir bringen unsere Rucksäcke ins Hostel und machen uns gleich auf den Weg zu einem Aussichtspunkt über El Chaltén, wo wir eine Weile sitzen bleiben, das Panorama einsaugen und auf dieses süße Dörfchen schauen. Es ist eine der jüngsten Ortschaften Argentiniens, offiziell erst 1985 gegründet. Aus ein paar Hütten wurde ein Dorf, das heute etwas mehr als 1.500 Einwohner zählt. Und diese Einwohner leben zu 90 Prozent vom Tourismus. Im Sommer strömen Trekkingfans und Kletteranfänger und -profis aus aller Welt in das Dorf, aber obwohl wir in der Hochsaison dort sind, ist es nicht überfüllt. Im Gegenteil, erst am Abend füllen sich die Gassen und Lokale, aber zu einem gemütlichen Punkt. Im Winter ist allerdings gar nichts los hier- maximal 500 Leute bleiben im Ort, erzählt uns der Wirt Antonio vom Restaurant „La Tapera“,- er ist einer der wenigen. Aber das Dorf wächst stark, etwa ein Drittel der Häuser (oder besser: Hotels) wird gerade erst gebaut. El Chaltén liegt übrigens direkt an der Grenze mit Chile- und Chile will sich dieses Territorium zurückholen. Schaut aber nicht gut aus für die Chilenen: Die argentinischen Region Santa Cruz hat den Fitz Roy schon im Wappen, ein klares Statement!

Für mich spielt es keine Rolle, ob dieser Ort zu Chile oder Argentinien gehört, solange er sich diese entspannte Atmosphäre erhält. Denn dieser Ort gehört definitiv zu meinen Lieblingsplätzen. Und ich rede hier nicht von einer flüchtigen Liebelei. Das ist was Ernstes.

El Chaltén nennt sich selber die „Trekking-Hauptstadt Argentiniens“ und ist der Ausgangspunkt für welche der beeindruckendsten Wanderungen in Patagonien. Wir machen eine Tagestour zum Cerro Torre, und am Tag danach zum Fitz Roy. Dann geht es im Bus zurück nach El Calafate und mit dem Flieger ins Seengebiet und zur nördlichen Grenze Patagoniens: Bariloche.

 

 

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